Ein Maerchenprinz, der die Sterne vom Himmel holt, fällt sofort ins Auge. Die Künstlerin Brigitta Jetzek-Berkenhaus erschuf aus ihrer kreativen Fantasie den wahren Maerchenprinz. Warum nur ist er aus Pappmaché? Solch ein Maerchenprinz kann nur ein Fantasiewesen aus einem anderen Land, aus einer anderen Zeit, von einem anderen Stern sein. Er scheint vom Himmel gefallen zu sein. Die Figur scheint zu leben und man fragt sich unweigerlich, was sie uns gleich für "eine ach so schön klingende verliebte Geschichte erzählen wird".
Bei einer Umfrage der Zeitschrift Journal für die Frau wurden 500 Frauen nach ihrem Traummann 2000 befragt. Dabei zeigte sich, dass mehr als 90% der deutschen Frauen einen Traummann möchten, der Gefühle zeigen kann, zärtlich, verständnisvoll und aufrichtig ist. Der Macho-Typ ist also im neuen Jahrtausend nicht mehr gefragt. Für eine Mehrheit der jüngeren Frauen bis 34 Jahre muss der Mann immer noch dem Schönheitsideal, d.h. groß gewachsen, athletisch gebaut, knackiger Po, breite Schultern etc., entsprechen. Generell ist Geld und gutes Aussehen für viele Frauen bei ihrer Männerwahl keine wesentliche Voraussetzung mehr. Über 80% der befragten Frauen glauben daran, dass der Mann 2000 sich freiwillig und aktiv an der Hausarbeit beteiligen wird, und dass er keine wichtigen Anlässe, wie z.B. den Geburtstag oder den Hochzeitstag, vergisst. Stolze 84% der Frauen erhoffen sich, dass der Mann zur Abwechslung den Erziehungsurlaub übernimmt.
Ach, der Maerchenprinz, der so ist, liebt vielleicht das gleiche Geschlecht, wie die Frauen, die in ihm den Maerchenprinz zu erkennen glauben.
Weiter träumen, backen oder den Mann so nehmen wie er ist.
Und dann macht Ihr ihn - ohne ihn zu verändern - in Eurer Fantasie und im wahren Leben zu Eurem Maerchenprinz.
Sonst geht den Maerchenprinzen noch ein Licht auf und sie erkennen, dass die meisten, die einen Maerchenprinz suchen, keine Prinzessinnen sind.